Crossing Over

Crossing Over

von Wayne Kramer, mit Harrison Ford, Ray Liotta, Ashley Judd, Jim Sturgess und Cliff Curtis

Crossing Over
Crossing Over

USA, Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Zumindest dann, wenn dort arbeiten darf. Und das darf nicht jeder. Um die, die es nicht dürfen, kümmert sich Max Brogan von der Ausländerpolizei, dem die Illegalen, wie etwa Mireya Sanchez mit ihrem kleinen Sohn, mehr am Herzen liegen, als seine Kollegen gutheißen können. Das findet zumindest sein Kollege Hamid, der in seiner streng muslimischen Familie selbst gerade Ärger mit seiner lebenshungrigen Schwester hat. Freizügig ist auch der Umgang Gavin mit seiner jüdischen Religion. Alles andere als Orthodox versucht ausgerechnet er, als jüdischer Religionslehrer seine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Das versucht auch seine Freundin Claire, wenn auch nicht über Religion, sondern über ihren Status als berühmte australische Schauspielerin. Das stimmt zwar nicht so ganz, aber da würde ihr Sachbearbeiter Cole auch mal ein Auge zudrücken, sofern sie ihm als Gespielin zur Verfügung steht. Fast geschafft hat es hingegen Yong Kim, seine Einbürgerungsfeier steht kurz bevor. Nur richtig zu würdigen weiß er es nicht, schließlich ist er gerade dabei, in ein Straßengang einzusteigen, was ihm deutlich reizvoller erscheint. Taslima schließlich weiß nicht einmal, dass sie eigentlich nur im Land geduldet ist, bis Sie in der Schule leichtsinnigerweise einen Vortrag hält, in dem sie die Attentäter des 11.9. nicht als Monster darzustellen wagt, sondern als Menschen mit Motiven. Als kurz danach das FBI an der Tür klopft, kann nur noch die Anwältin Denise helfen, die zufälligerweise die Frau von Cole ist – so beginnen die Geschichten sich zu verknüpfen…

Weiterlesen …

Milk

Milk

von Gus van Sant, mit Sean Penn und Josh Brolin.

Milk - DVD kaufen bei amazon.de
Milk

Harvey Milk ist schwul, und findet das auch gut so. Allerdings steht er und die schwule Gemeinde in San Francisco Ende der 60er Jahre damit recht allein. Die Polizei hasst sie, die Bevölkerung ignoriert sie und eine handvoll erzkonservativ-Religiöser  Politiker will ihnen per Gesetz das Leben noch schwerer machen. Also entschließt Harvey sich, dem etwas entgegen zu setzen und wird zum Kristallisationskeim einer Schwulenbewegung. Mehr noch, er will sogar in die Politik einsteigen, um schwulenfeindliche Gesetze dort zu bekämpfen, wo sie entstehen – im Rathaus. Im fünften Anlauf gelingt ihm das schließlich, und er zieht ins Rathaus ein, wo er auch auf den eher konservativen Feuerwehrmann Dan White trifft. Dan ist ebenso neu im Rathaus wie Harvey, tut sich aber etwas schwerer mit politischer Arbeit und noch schwerer darin das zuzugeben. Die vorsichtige Freundschaft der beiden ist daher nicht von Dauer, und so ist es schließlich auch Dan, der in Harvey seinen Sündenbock finden und ihn erschießen wird…

Weiterlesen …

Gran Torino

Gran Torino von Clint Eastwood, mit Clint Eastwood, Bee Vang, Christopher Carley und Ahney Her

Gran Torino - DVD bestellen bei amazon.de
Gran Torino

Hmmmm. Walt Kowalski ist leicht gereizt. Seine Frau ist nach langen Ehejahren verstorben und seine Enkelin erscheint bauchfrei zur Beerdigung. Der junge Priester will ihm was über Leben und Tod erzählen. Seine Söhne wollen ihn ins Altersheim stecken. Seine Enkelin will seinen Gran Torino. Und seine Nachbarschaft wird besteht nur noch aus Chinesen. Aus Leuten, die er damals im Korea-Krieg getötet hat. Hmmmm. Ein bisschen versteht man ihn schon, den guten Walt, sorry, Mr. Kowalski natürlich. Und während er einfach nur noch seine Ruhe vor der respektlosen Jugend haben und seinen Lebensabend in Ruhe auf der Veranda mit kaltem Bier vor dem frisch gemähten Rasen genießen will, gibt es Stress. Denn der Sohn seiner neuen Nachbarn, der chinesischen Familie Lor, hat Ärger mit einer chinesischen Gang. Die will ihn nämlich anwerben und schreckt dazu auch vor Handgreiflichkeiten nicht zurück. Doch die enden leider auf Walts Rasen, und da ist der Spaß für ihn vorbei: Mit erhobener Waffe scheucht er die Rüpel von seinem Grundstück, und rettet so leider auch den Nachbarssohn Thao. Aus Dank wird er fortan mit Blumengestecken, Essen und Geschenken geradezu überschüttet, Widerstand ist zwecklos. Nach einigen Besuchen schafft Thaos Mutter Sue es mit ihrer direkten Art schließlich, den alten Griesgram zu knacken, der sich fortan immer mehr mit den Lors anfreundet. Und die sorgen sich um Thao, der immer noch mit der Gang Probleme und wenig entgegenzusetzen hat. Also nimmt sich Walt des Jungen an, um aus ihm einen (in seinen Augen) richtigen Mann zu machen. Doch die Chinesengang sabotiert hartnäckig sein Werk. Als die Lage schließlich eskaliert und Sue verletzt wird, bleibt Walt nur noch ein Ausweg: der alte Mann muss in eine letzte Schlacht ziehen…

Weiterlesen …

Frost/Nixon

Frost/Nixon

von Ron Howard, mit Frank Langella, Michael Sheen, Kevin Bacon und Rebecca Hall

Frost/Nixon
Frost/Nixon

1977. US-Präsident Nixon ist ähnlich unbeliebt und fast genauso vergessen wie Obamas Vorgänger. TV-Weichspülmoderator und Polit-Leichtgewicht David Frost ist zwar etwas beliebter, droht aber auch durch Absetzen seiner Shows in Vergessenheit zu geraten. Da beschließt David, Richard Nixon zu einer Reihe von TV-Interviews zu überreden – was aufgrund von Frosts Ruf nicht gerade für Begeisterung bei potentiellen Geldgebern sorgt, wohl aber bei Nixon, der hier eine Chance sieht, seinen Ruf zu retten. Als Nixon also nach einigen Verhandlungen zusagt, produziert Frost die Interviews gezwungenermaßen selbst, immer noch überzeugt von dem Potential der Interviews und seinen Fähigkeiten als Moderator. Oder, wie es einer seiner Wegbegleiter ausdrückte, David war vielleicht kein guter Journalist, aber er verstand, wie Fernsehen funktioniert. Um sich für seinen Auftritt zu rüsten, engagiert David zwei der besten Journalisten zum Thema, so dass die Niederlage Nixons nur eine Formsache sein sollte. Doch als die ersten Interviews stattfinden, zeigt „Tricky Dick“ Nixon seine ganze rhetorische Gewalt und debattiert David gnadenlos gegen die Wand, was sich im Verlauf der weiteren Interviews nicht nennenswert bessert. Als David schließlich, finanziell wie moralisch am Ende, dringend einen Strategiewechsel braucht, macht Nixon einen winzigen, aber entscheidenden Fehler…

Weiterlesen …

Der Mann der niemals lebte

Body of Lies

von Ridley Scott, mit Leonardo DiCaprio, Mark Strong und Russell Crowe

Der Mann der niemals lebte
Der Mann der niemals lebte
Roger Ferris hat’s auch nicht leicht. Da will er einfach nur solide Arbeit im Kampf gegen Terroristen leisten, doch ständig mischt sein Chef sich ein und vermasselt ihm seine fein durchdachten Pläne mit halbgaren Aktionen. Doch der Reihe nach. Ferris hat nicht wirklich ein Zuhause, seine Frau verlässt ihn gerade. Kein Wunder, hält er sich doch meistens im Geheimdienst ihrer CIA im nahen Osten auf, um Terroristen zu jagen. Oder besser noch: Die Oberterroristen. Ein solcher macht ihm in Person von Al Saleem gerade besonders zu schaffen, da der zwar fleissig Attentate verübt, sich aber moderner Technik völlig verweigert, was ihn für die mit modernster Technik operierende CIA schwer aufspürbar macht. Daher ist hier gute, solide Geheimdienstarbeit gefragt, für die Ferris als intimer Kenner von Land und Leuten prädestiniert ist. Mit Hilfe des jordanischen Geheimdienstchefs Hani Salaam, dessen Vertrauen er zu gewinnen weiß, schafft er es schließlich, Hinweise auf das Versteck von Al Saleem zu finden. Mit etwas Geduld und Überwachung wäre es da nur eine Frage der Zeit, bis Al Saleem ihm ins Netz geht. Doch sein anfangs erwähnter Chef sieht das etwas anders – er will schnelle Erfolge und keine langweilige Spionage. Nur dass er mit seinen Aktionen eben nicht nur die Jagd auf Saleem behindert, sondern auch Ferris in Lebensgefahr bringt. Und dessen große Liebe, die Krankenschwester Aisha. Doch Ferris wäre nicht Ferris, wenn er nicht noch ein As im Ärmel hätte…

Weiterlesen …