La La Land

La La Land
von Damien Chazelle, mit Ryan Gosling und Emma Stone


Es beginnt, wie Hollywood-Liebesgeschichten typischerweise nicht beginnen – mit einem Stinkefinger. Er gilt dem erfolglosen Jazzpianisten Sebastian, und kommt von der erfolglosen Schauspielerin Mia, und ist mehr als angemessen. hat er sie im sich auflösenden Stau ganz rüpelhaft ausgehupt. Dass die beiden ein Paar werden, ist uns schon längst klar. Doch so richtig gönnt uns der Film die Hollywoodromantik nicht. Zwar kreuzen ihre Wege sich noch häufiger, doch der Weg bis zum erlösenden Kuss ist von einer ganzen Reihe Sticheleien und Filmrissen noch recht steinig, aber immerhin von einer weiteren Reihe bonbonbunter musikalisch-tänzerischer geprägt. Doch wie im wahren Leben ist auch Mias und Sebastians Glück nicht von Dauer…

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OSCAR© 2010 – Die Nachlese

Tja, die Show. Um es gleich vorwegzunehmen: die war schonmal besser. Bezeichnend, dass dieses Jahre ein filmische Tribut ausgerechnet an Horrorfilme ging…

Fangen wir an mit den Moderatoren. Steve Martin und Alec Baldwin wirkten etwas bemüht, und ihre Bemühungen haben selten gefruchtet. Die traditionelle komödiantische Begrüßung der wichtigsten Nominierten war sicher nach der Musicalrevue, die Hugh Jackman letztes Jahr darbot, schwer zu toppen. Also haben sie es gar nicht erst versucht, und ein maues Standardprogramm geboten.

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Michael Clayton

Michael Clayton

von Tony Gilroy, mit George Clooney, Tom Wilkinson und Tilda Swinton

Michael Clayton - am besten gleich als BluRay-Disc vorbestellen bei amazon.deMichael Clayton ist ein Ausräumer. Wenn irgendjemand Mist baut, ist er da, telefoniert, verhandelt, berät. So erfolgreich er dabei ist, so unzufrieden ist der gelernte Anwalt damit, aber er ist der Beste und für seinen Chef unverzichtbar. Und Zeit für Trübsal lässt ihm sein neuester Auftrag sowieso nicht. Kollege und Freund Arthur Edens vertritt schon seit Jahren einen Chemiekonzern gegen eine Sammelklage, als er sich während einer Vernehmung splitterfasernackt auszieht, Shiwa nennt und die Zeugen barfuß auf die Straße jagt. Michael wäre nicht Michael, wenn er den Schaden nicht eingrenzen könnte und den Kunden, vertreten durch die eiskalte Konzernanwältin Karen Crowder, beschwichtigen könnte – doch im Gespräch mit Arthur kommen Zweifel in ihm auf. Ist hier eine Vertuschung im Spiel? Ist Arthur nicht dem Wahnsinn verfallen, sondern hat er einfach nur sein Gewissen entdeckt? Und woher kennt sein Chef den Inhalt von Arthurs Telefonaten? Bevor er all dem näher auf den Grund gehen kann, ist Arthur plötzlich tot und Michaels Wagen in die Luft geflogen. Er beginnt den Fall persönlich zu nehmen – und zu Ende zu bringen …

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OSCAR 2008 – Die Gewinner

OSCAR 2008 - Die RedaktionSoeben ist im Cinemaxx in Hamburg sowie im Kodak-Theatre in Los Angeles die 80. Oscar-Verleihung zu Ende gegangen, die Gewinner stehen fest. Zum einen waren es die eingefleischten Cineasten im Saal 1 des Cinemaxx, die vorab Michael Clayton als Preview kredenzt bekamen, zum anderen natürlich auch die Filme.

Wenig überraschend erhielt No Country for Old Men vier der Trophäen und in den wichtigsten Kategorien; There Will Be Blood konnte lediglich zwei einheimsen, und ist damit gleichauf mit La Vie En Rose, der alle Nominierungen in Statuen umsetzen konnte – überraschenderweise auch für die weibliche Hauptrolle. Wo wir bei Überraschungen sind: Das Bourne Ultimatum setzte sich mit den Tonkategorien und dem besten Schnitt klar auf Platz 2. Respekt.

Im Redaktionstippspiel setzte sich Tobe gewohnt mit 5 Glückstreffern an die Spitze, und gewinnt somit mit 24:18 Punkten; von 24 Kategorien tippte er 16 und ein frustrierter Chrjue lediglich 11 … Tobias, ich hasse Dich, das war wie üblich das letzte Mal.

Hier die Abräumer:

  • No Country for Old Men: 4 x . (Film, Regie, Buch, Nebendarsteller (J. Bardem))
  • The Bourne Ultimatum: 3 x . (Schnitt, Tonschnitt, Tonmischung)
  • La Vie en Rose: 2 x . (Darstellerin (M. Cotillard), Maske)
  • There Will be Blood: 2 x . (Darsteller (D.D. Lewis), Kamera)
  • Die Fälscher: . Bester ausländischer Film

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