Aufbruch zum Mond

First Man
von Damien Chazelle, mit Ryan Gosling und Claire Foy

Die Geschichte kennt jeder: 1961 kündigte John F. Kennedy an, vor Ende des Jahrzehnts einen Menschen zum Mond und heil wieder zurück zu bringen, und am 20. Juli 1969 um 2:56:20 UTC setzte Neil Armstrong als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond und schrieb dadurch Geschichte. Doch die Geschichte dahinter, eine unmögliche Mission möglich zu machen und die Geschichte der Menschen, die genau das getan haben, die dürfte weniger bekannt sein. Und so nehmen wir uns in diesem Film die Zeit dafür. Wir erleben, wie der junge Testpilot Neil Armstrong in der X-15 sein erstes Mal die Atmosphäre verlässt, wie er sich für die Gemini-Mission bewirbt, angenommen wird und Jahre später mit einem Koppelmanöver im All ein erstes Mal Geschichte schreibt, wie er Kommandant von Apollo 11 wird, zum Mond fliegt besagten ersten Schritt macht und dann einen der meistzitierten Sätze der Geschichte macht. Wir erleben aber auch, wie riskant das alles war, welche Entbehrungen die Mission mit sich brachte, wie Freunde und Kameraden reihenweise sterben, Technik versagte und der schließliche Erfolg bei weitem nicht sicher, sondern mit viel Glück verbunden war. Was das alles für die Familien, Kinder, Ehefrauen bedeutete, die am Boden blieben und einfach nur hoffen konnten. Und was das für Menschn waren, die trotzdem weitergemacht haben. Und das ist mindestens ebenso packend wie die Reise zum Mond es schon ist.

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Florida Project

Ein paar verzogene Kinder am Rande der Gesellschaft vertreiben sich die Sommerferien mit dem Nerven der Gäste, während ihre Eltern um ihre Existenz kämpfen und nicht allzuweit entfernt die Glitzerwelt von Disneyland unerreichbar ist. Sozialdrama mit ernster Botschaft und Willem Dafoe für Zuschauer mit buddhistischer Geduld. (6/10)

Die Insel der besonderen Kinder

Popcorn!

Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children

von Tim Burton, mit Eva Green, Asa Butterfield, Samuel L. Jackson, Chris O’Dowd, Terence Stamp und Judi Dench

Fangen wir an mit Jakob. Er ist 16 Jahre alt, und eine Außenseiter im Leben und besonders in der Schule. Von seinen Eltern wird er nur bedingt verstanden, einzig zu seinem als versponnen geltenden Großvater mit dessen immmergleichen Märchen von einem magischen Kinderheim hat er einen besonderen Draht – zum Missfallen der Eltern, versteht sich. Eines Tages muss Jacob mit ansehen, wie sein Opa von Monstern getötet wird – und erhält den Auftrag, den Ort aus seinen Geschichten zu finden, und die Hüterin dieses Ortes zu warnen. Was sich als schwierig herausstellt, da seine Eltern ihn lieber zum Psychiater schicken als nach Schottland. Doch am Ende setzt er sich durch, und trifft tatsächlich auf Ms. Peregrine und ihre besonderen Kinder. Doch seine Warnung kommt (fast) zu spät…

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E.T. the Extra-Terrestrial – Live in Concert

E.T. the Extra-Terrestrial in Concert
E.T. – Der Außerirdische (1982)

von Steven Spielberg, mit Henry Thomas, Drew Barrymore, Peter Coyote und Robert MacNaughton

E.T. - Live in Concert

Meine bessere Hälfte kennt mich zu gut, was uns beide anlässlich meines Geburtstages als Überraschung in diesen gelungenen Film-Konzert-Abend führte. Doch eins nach dem anderen.

Die Reihe Filmconcertslive überarbeitet Filme und Soundtrack für’s Live-Orchester und tourt damit um die Welt. Im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals hat es Hollywood dabei sogar nach Neumünster verschlagen, wo das ansässige Schleswig-Holstein Festival Orchester unter der Leitung von Hollywoods Filmmusikkomponisten David Newman die Musik live zum Film spielte. Und das sehr, sehr gelungen.

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Die fantastische Welt von Oz

Oz the Great and Powerful

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz und Michelle Williams

Fantastische Welt von Oz - Film bestellen bei amazon.deDer Zauberer Oz (noch ohne das „von“) ist ein recht erfolgloser Jahrmarktskünstler, der sein spärliches Publikum gegen noch spärlichere Bezahlung nach Kräften unterhält. Wobei sein Talent nicht zu unterschätzen ist, er weiß gewandt mit Worten umzugehen wie auch mit Tauben, Tüchern und „zufällig“ ausgewählten Assistentinnen, die er allem Anschein nach nicht nur auf der Bühne gekonnt in die Horizontale bringt. Doch er ist auch, das muss man zugeben, ein recht egozentrischer Mistkerl, der mit seinen spärlichen Freunden alles andere als nett umgeht.

An dieser Stelle der Geschichte ist (wieder mal) ein Wirbelsturm, der ihn auf magische Weise in das wunderbare Land von Oz bringt. Dort trifft er nicht nur auf Hexen (gute wie schlechte wie unentschlossene), fliegende Affen, sprechende Puppen und andere wundersame Geschöpfe, sondern auch auf eine alte Prophezeiung. Die sagt nun, dass eine Zauberer namens Oz eines Tages das Land vor der bösen Hexe retten würde. Nun, gewisse Übereinstimmungen mit seiner Person kann auch Oz nicht von der Hand weisen, und so findet er sich schließlich als Hauptfigur in einem alten Konflikt wieder, den nur er beenden kann – wenn er mal endlich anfangen würde, Verantwortung für andere zu übernehmen.

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