Nicht erschrecken, heute gibt es mal einen Gastbeitrag von mir in dieser beliebten Ecke meiner Seite.
Ja ja, den bestürzten Gesichtsausdruck habe ich schon öfter gesehen, wenn ich Mittdreißiger (Seufz…) mich als Fan besagten künstlichen Unterhaltungsghettos oute. Und die Antwort ist doch so einfach: Ich mag’s einfach. Aber Warum? Da wird’s schon schwieriger. Zugegeben, ein solcher Vergnügungspark polarisiert, entweder man mag es oder man mag es nicht. Wobei die, die es nicht mögen, wohl auch nie einen Fuß dort reinsetzen würden. Aber zurück zur Frage: Es ist wohl die Philosophie, dem Besucher nicht einfach Achterbahnen vorzusetzen, sondern ihn in eine Geschichte mit einzubeziehen. Dieses „Theming“, die Paarung modernster Technik mit raffiniertester Show, macht eine Achterbahn zu einer Mondfahrt, eine Flugsimulator zu einem Weltraumshuttle oder einen Fahrstuhl zu einer Reise in ein andere Dimension. Und die Frage, wie das alles funktioniert, kann mich noch über Wochen beschäftigen. Die Perfektion, mit der das Themeing geschieht, sucht in Europa – vergeblich – ihresgleichen. Nicht umsonst beherbergt Disney mit Imagineering eine eigene Ideenschmiede mit Heerscharen von Ingenieuren, Designer, Architekten und Informatikern, immer auf der Suche nach der perfekten Illusion. Auch mich hat es auf dieser Suche (zum sechsten Mal übrigens) nach Disneyland verschlagen, und was würde daher näher liegen, als mit den frischen Erinnerungen mal darüber zu berichten, um dem interessierten vergnügungssüchtigen Pauschaltouristen ein paar Tipps mit an die Hand zu geben.