Unterwegs – Ostpreussen 1945 und 2009

Flüchtlinge aus Ostpreußen auf Pferdewagen.
Flüchtlinge aus Ostpreußen auf Pferdewagen.

Anfang 1945. Die Rote Armee rückt unaufhaltsam Richtung Westen vor. In Ostpreussen unter Gauleiter Erich Koch wird jeglicher Evakuierungsversuch in festem Glauben an den von der NS-Propaganda versprochenen Endsieg unter drakonische Strafe gestellt. Als am 26. Januar nach der Schlacht um Elbing die Rote Armee das Frische Haff erreicht, ist es zu spät. Der Landweg ist blockiert. Und so beginnt erst mit allmählichem Zusammenbrechen der Organisationsstrukturen die ungeordnete Flucht der Bevölkerung vor der Roten Armee. In Flüchtlingstrecks versuchen sie sich über das zugefrorene Frische Haff Richtung Gotenhafen oder Danzig durchzuschlagen. Der eisige Winter und die zahlreichen russischen Angriffe kosten geschätzte 300.000 der rund 2,4 Millionen Einwohner das Leben.

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Unterwegs – Festival Spezial (Teil 1 RaR 2009)!

So um Rudi Carells Dauerfrage: „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?“  endgültig und abschließend zu beantworten: Immer dann wenn die großen Rockfestivals zehntausende von Bekloppten dazu verführen, ihr spießbürgerliches Normaloleben für ein langes Wochenede hinter sich zu lassen, nur um sich kollektiv, bei lauter Rockmusikbeschallung und unter Verstopfung leidend (wer geht schon gern auf Dixiklos die nicht mal annähernd dem allgemeinen Hygienestandard von Tuvalu entsprechen), im Dreck zu suhlen. Wie sieht sie also aus, die moderne Kurzzeitanarchie im 21 Jahrhundert auf den zu Campingplätzen umfunktionierten Stoppelfeldern und Rennstrecken der Nation? Ein Lagebericht in zwei Teilen: Unterwegs bei „Rock am Ring und beim „Hurricane Festival“…….“Let´s get ready to Rock!“

Lecker Füsse
Lecker Füße

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Unterwegs – Aber warum ausgerechnet in Disneyland?!

Nicht erschrecken, heute gibt es mal einen Gastbeitrag von mir in dieser beliebten Ecke meiner Seite.

Warum Disneyland?
Warum Disneyland?

Ja ja, den bestürzten Gesichtsausdruck habe ich schon öfter gesehen, wenn ich Mittdreißiger (Seufz…) mich als Fan besagten künstlichen Unterhaltungsghettos oute. Und die Antwort ist doch so einfach: Ich mag’s einfach. Aber Warum? Da wird’s schon schwieriger. Zugegeben, ein solcher Vergnügungspark polarisiert, entweder man mag es oder man mag es nicht. Wobei die, die es nicht mögen, wohl auch nie einen Fuß dort reinsetzen würden. Aber zurück zur Frage: Es ist wohl die Philosophie, dem Besucher nicht einfach Achterbahnen vorzusetzen, sondern ihn in eine Geschichte mit einzubeziehen. Dieses „Theming“, die Paarung modernster Technik mit raffiniertester Show, macht eine Achterbahn zu einer Mondfahrt, eine Flugsimulator zu einem Weltraumshuttle oder einen Fahrstuhl zu einer Reise in ein andere Dimension. Und die Frage, wie das alles funktioniert, kann mich noch über Wochen beschäftigen. Die Perfektion, mit der das Themeing geschieht, sucht in Europa – vergeblich – ihresgleichen. Nicht umsonst beherbergt Disney mit Imagineering eine eigene Ideenschmiede mit Heerscharen von Ingenieuren, Designer, Architekten und Informatikern, immer auf der Suche nach der perfekten Illusion. Auch mich hat es auf dieser Suche (zum sechsten Mal übrigens) nach Disneyland verschlagen, und was würde daher näher liegen, als mit den frischen Erinnerungen mal darüber zu berichten, um dem interessierten vergnügungssüchtigen Pauschaltouristen ein paar Tipps mit an die Hand zu geben.

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Unterwegs – Mit dem Auto!

Jetzt werden viele sagen: „Och, was ist denn das für ein Rucksackreisender, der mietet sich ja Autos, so ein Nobelpenner, wohl zu fein zum Busfahren„. Also gut, wenn es für viele Nachabifeier-prästudenten-kurzzeitaussteiger mit schmalem Geldbeutel, aber jeder Menge Freizeit, nicht ihrem ultimativen Individualreisefreiheitsgefühl entspricht, mal nicht im überfüllten Rumpelbus von hier nach dort zu zuckeln – OK! Ich kann dazu aber nur Tobe zitieren und sagen: „Leute das ist Kackmist“. Denn auch für euch kommt die Zeit, wenn der Geldbeutel etwas dicker, dafür die Urlaubzeit auf ungenügende 30 Tage im Jahr beschränkt ist, und man sich die  Frage stellt „Wie reise ich möglichst effizient?„. Doch alle, die jetzt Panik bekommen, dass die ganze Abiweltumrundungsnostalgieatmosphäre flöten geht, seien versichert, dass man auch mit dem Auto lustige und skurrile Dinge zu sehen bekommt. Und auf eines ganz bestimmt nicht verzichten muss ………….. das Rumpeln.

Unterwegs mit dem Auto
Unterwegs mit dem Auto

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Unterwegs – Was nehm ich nur mit?

Ich kann ja gut verstehen, dass es für kofferträgerverwöhnte Pauschaltouristen nicht einfach ist, Vertrauen zu einem Trageutensil wie einem Rucksack aufzubauen. Zumal er im leeren Zustand einem kleinen, zusammengefallenen Haufen Stoff gleicht, nur um vollgepackt dann so auszusehen, als würde man es ohne eine Horde himalayaerprobter Scherpas nie weiter als bis zur nächsten Straßenecke schaffen.

Viele verzagen ja schon vor Urlaubsantritt beim Packen ihrer überdimensionierten Hartschalenkoffer und entschließen sich dann resigniert für die Anmeldung von Übergepäck. Wir aber widmen uns heute der Kunst, den Minimalismus in Perfektion auszuleben und damit der Fragen Halbschuhe oder Wanderstiefel, Sandalen oder Flip Flops, 3 oder 12 Unterhosen – ähm – Claudia hol die Hartschalenkoffer vom Dachboden wir buche doch lieber wieder pauschal und nehme einfach alles mit.

Welches Schuhwerk darfs den sein?
Welches Schuhwerk darfs den sein?

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