Unterwegs – Ostpreussen 1945 und 2009

Flüchtlinge aus Ostpreußen auf Pferdewagen.
Flüchtlinge aus Ostpreußen auf Pferdewagen.

Anfang 1945. Die Rote Armee rückt unaufhaltsam Richtung Westen vor. In Ostpreussen unter Gauleiter Erich Koch wird jeglicher Evakuierungsversuch in festem Glauben an den von der NS-Propaganda versprochenen Endsieg unter drakonische Strafe gestellt. Als am 26. Januar nach der Schlacht um Elbing die Rote Armee das Frische Haff erreicht, ist es zu spät. Der Landweg ist blockiert. Und so beginnt erst mit allmählichem Zusammenbrechen der Organisationsstrukturen die ungeordnete Flucht der Bevölkerung vor der Roten Armee. In Flüchtlingstrecks versuchen sie sich über das zugefrorene Frische Haff Richtung Gotenhafen oder Danzig durchzuschlagen. Der eisige Winter und die zahlreichen russischen Angriffe kosten geschätzte 300.000 der rund 2,4 Millionen Einwohner das Leben.

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