Was gibt es an einem lauen Sommerabend besseres, als auf der wunderschönen Freilichtbühne im hamburger Stadtpark einem Konzert zu lauschen. Noch dazu wenn sich eine Band wie „The National“ mit „Midlake“ und „The Middel East“ gleich zwei weitere, amerikanische Indieperlen zu einem Minifestival ins Vorprogramm holt. Nicht viele Bands haben das Glück eine so hohen Wiedererkennungswert zu besitzen wie „The National“. Diese liegt besonders an der tiefen Barritonstimme des Sängers Matt Berninger welche die immer wiederkehrende Traurigkeit in vielen ihrer Songs unterstreicht, so dass an diesem Abend stimmgewaltig und voller Melancholie zumindest für einen kurzen Augenblick die Welt gleich mehrfach unter ging…………wunderschön!
Seit fast 10 Jahren läuft es schon, an prominenter Stelle der Hamburger Skyline und nachts schick angeleuchtet: Das Musical „König der Löwen“. Und während im Operettenhaus und der neuen Flora die Stücke wechseln wie das Laub an den Bäumen, ist das Theater im Hamburger Hafen regelmäßig ausverkauft und das Publikum genauso regelmäßig hingerissen. Es ist schwer, die Faszination des Stückes in Worte zu fassen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mich auch beim zweiten und dritten Mal sehen geradezu hinweggespült hat auf einer Welle der Überwältigung – wer hier nicht ergriffen ist, hat kein Herz. Die Kombination aus raffinierten Kostümen, aus Puppen- und Schattenspiel, toller Musik und nicht zuletzt einer guten Geschichte sind heben dieses Musical deutlich von der Konkurrenz ab – und wenn bei afrikanischen Kostümen, Gesang in Zulu und Life-Percussion die Post abgeht, sitzt man nicht mehr in Hamburg, sondern in Afrika. Spart ein Flugreise und relativiert die Ticketpreise.
Die Handlung des Musicals sollte hinlänglich bekannt sein, ansonsten hilft die gute, alte Wikipedia gerne auf die Sprünge. Weitaus seltener sind Informationen über das, was im Hintergrund der Show abläuft, um die Geschichte auf die Bühne zu bringen. Wenn die Bühne sich wie von Geisterhand in eine Savannenlandschaft verwandelt, wenn Büffelhereden in einer Stampede den armen Mufasa überrollen, oder Timon auf einem Fluss einen Wasserfall herabstürzt, dann arbeiten viele unsichtbare Hände daran mit, diese Illusion zu erzeugen. Seilzüge werden betätigt, Kulissen werden geschoben, Lifte aus der Unterbühne gehoben, Licht- und Soundeffekte abgefeuert, und all das im Takte einer unsichtbaren Chorefografie, die dem Zuschauer oft nicht einmal in Ansätzen bewusst ist. Und selbst wenn es ihm bewusst ist, wirkt das reibungslose Zusammenspiel aus moderner Computersteuerung, klassischer Muskelkraft, mächtigen Maschinen und viel, viel Nervenstärke wie ein Wunder. Also höchste Zeit, das Ganze mal von technischer Seite etwas näher unter die Lupe zu nehmen…
Whisky, Whisky, überall Whisky. Ja, am Fuße einer langen und sehr alten Kellertreppe offenbart das Whiskymuseum, bevorzugt nach einem köstlichen Essen im angrenzenden Restaurant aus Teil 1, seine Schätze. Sortiert nach Region und Sorte, finden sich in jeder Nische wahre Schätze dieser einzigartigen Spirituose: Whiskys aus der Zeit der Prohibition, Macallans sortiert nach Jahrgang bis zurück in die 50er Jahre, Springbank in allen Variationen, und all das aufgelockert mit Fässern, Werkzeugen, Gläsern, Karten und nicht zuletzt einer Bar, an der man sich Kostproben von ansonsten unbezahlbaren Whiskys zu Preisen um die 30€ gönnen kann – je Glas, versteht sich.
Erstaunlich, dass in all der Vielfalt noch Platz für die Tische ist, an denen wir gestärkt von einem erstklassigen Abendessen für das eigentlich Ereignis Platz nehmen dürfen: Der Verkostung, oder, wie es der whiskyaffine Kenner nennt, dem Tasting. Thema heute: Islay Whiskys.
von Scott Cooper, mit Jeff Bridges, Maggy Gyllenhaal, Colin Farell und Robert Duvall
Crazy Heart
Bad Blake ist ein berühmter Country-Sänger/Gitarrist/Komponist. Naja, er wars zumindest. Jetzt tingelt er mit drittklassigen Engagements in Bowlingbahnen und Kneipen durch den Südwesten der USA, und erträgt das nur benebelt durch zu viel Whiskey. Während er immer knapp bei Kasse ist und sich zu alt fühlt, daran durch neue Songs was zu ändern, ist sein ehemaliger Schüler Tommy Sweet jetzt selbst ein unerhört erfolgreicher Star ist. Das nagt am Selbstwertgefühl und macht die Sache für ihn nicht erträglicher. Doch das Selbstwertgefühl bekommt einen neuen Schub, als er in einem der Tourneekaffs die junge, attraktive Journalistin Jean Craddock kennen. Doch nach der üblichen Bettgeschichte mit ihr entdeckt er plötzlich ungeahnte Gefühle für sie. Schwer verliebt versucht er, sein Leben zwischen ihr und dem Alkohol zu teilen. Das kann auf Dauer nicht funktionieren, wenn er nicht endlich etwas ändert …
Oh Mann, was soll man als kleiner Freizeitkinoreporter noch über Michael Jackson schreiben, was nicht schon woanders geschrieben wurde. Und warum muss ich das hier eigentlich schreiben, wo Musik doch eher Tobes Metier ist. Aber da der sich Michael Jackson verweigert und „This is it“ eben auch ein Kinofilm ist, sitze ich hier und lausche dem dazugehörigen unvermeidlichen Soundtrack, während ich meine Gedanken kreisen lasse wie Michael seine Füße…