Apaga y vámonos
von Manel Mayol
Regisseur Manel Mayol nimmt sich in diesem Dokumentarfilm der Sache der Mapuche- und Pehuenche-Indianer aus Chile an. Diese stellen einen Großteil der chilenischen Bevölkerung, und bewohnen seit Jahrhunderten das Gebiet um den BioBio Fluss. Genauer gesagt: bewohnten. Denn in den 90er Jahren begann der spanische Energiekonzern, der den Fluss bereits zur Zeit der Pinochet-Regierung aufkaufte, mit dem Bau eines Staudamms. Nicht dass Chile selber so großen Energeibedarf hätte, aber als multinationaler Stromlieferant hat ENDESA auch außerhalb Chiles genügend Abnehemer für die Energie. Dass die Mapuche wenig begeistert sind, umziehen zu müssen und die Grabstätten ihrer Ahnen dem Wasser zu übergeben, leuchtet ein. Doch letztlich interessiert es außer ihnen keine Sau.