War Dogs

War Dogs

von Todd Phillips, mit Miles Teller und Jonah Hill

Mittzwanziger David ist nicht gerade eine Gewinner. Als Physiotherapeut verdient er gerade genug, um sich und seine Freundin über Wasser zu halten. Seine Geschäftsidee, mit hochwertiger Bettwäsche Altenheim zu beliefern, hat nicht nur sein erspartes aufgefressen, sondern ist auch gescheitert. Pleite, die Wohnung mit Bettwäsche vollgestellt und ratlos, trifft er auf einer Beerdigung seinen alten Schulfreund Efraim wieder. Dem wiederum scheint es ziemlich gut zu gehen, und nach einem gemeinsamen feuchtfröhlichen Abend findet David auch heraus, warum: Efraim ist im Waffengeschäft. Nichts großes, nur die ‚Krümel‘, die die großen Firmen nicht wollen – von denen abfällig ‚War Dog‘ genannt. Und ehe er sich’s anders überlegen kann, lässt sich David beschwatzen, Efraims Partner zu werden. Plötzlich Waffenhändler, schon hat er Geld wie noch nie zuvor, was durch die Schwangerschaft seiner Frau auch dringend nötig ist. Wobei er sie nicht immer zu detailliert über seine Deals informiert. Das ist verständlich, denn Efraims Geldgier lässt die Waffengeschäfte immer riskanter werden. Und immer illegaler, am Rande bemerkt. Es kommt wie es kommen muss – irgendwann wächst ihnen die Sache über den Kopf…

Herrlich übertriebene, unterhaltsame Geschichte mit zwei fantastischen Darstellern, die merklich Spaß an der Sache haben. Und das Beste: Sie hat sich („basiert auf einer wahren Geschichte“) so (ähnlich) tatsächlich ereignet (Wikipedia). Gekonnt in Szene gesetzt vom von mir hochgeschätzten Komödienspezialisten Todd Phillips (Roadtrip, Starsky & Hutch, Hangover) bietet dieser Film tatsächlich zwei Stunden blendende Unterhaltung ohne den zeittypischen allzu platten Humor. Sehr schön (9/10).

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