Wie gut, dass ich mein Geld nicht mit Musikrezensionen verdienen muss, denn erstens wäre ich dann längst völlig abgebrannt und zweitens müsste ich an dieser Stelle in blumiger Sprache und anhand vieler Beispiele erklären können, warum sich häufig am vierten Album einer Band ihr Schicksal entscheidet. Kann ich aber nicht. Die momentane Anhäufung der vierten Alben von Bands, die während der Indie-Rock-Welle 2005/06 auf der Bildfläche erschienen sind, kann dennoch mit Interesse verfolgt werden. Die Arctic Monkeys lösten ihr Problem des vierten Albums bereits letztes Jahr mit dem tiefentspannten, zeitlosen Suck it and See, welches zwar nicht überaus erfolgreich war, aber die Kontinuität der Band unterstrich. Abgesehen davon sind die Arctic Monkeys inzwischen too big to fail, wenn diese Begriffsentlehnung gestattet ist. Nicht too big to fail sind leider Maxïmo Park, die im Frühsommer ihre viertes Werk The National Health vorlegten, aber neuer Plattenfirma, wiedererstarktem Songwriting und zwei hervorragenden Singles („Write This Down“ und „The Undercurrents“) zum Trotz muss man befürchten, dass diese Band stagnierend in der Versenkung verschwindet. Auch The Killers veröffentlichen gerade ihr viertes… ach, reden wir nicht über The Killers… deren Probleme liegen zu tief, als dass man sie auf ein Album reduzieren könnte. Reden wir über Bloc Party und ihr viertes Album FOUR!
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