LIVE – Kraftklub (Große Freiheit)

In der deutschen Musikszene gibt seit Ihrem Debütalbum „MIT-K“ einen schier unglaublichen anmutenden Hype um eine Band aus Chemitz äh, sorry Karl-Marx-Stadt mit Namen Kraftklub. Doch warum nur all das Tohuwabohu um fünf junge Männer Anfang zwanzig die einfach nur spielen wollen?

Um das Phänomen- Kraftklub zu verstehen sollte man eines ihrer Konzerte besuchen, so geschehen gestern Abend in der Großen Freiheit, ein Bericht von Rock´n Roll und Extase……

Kraftklub – Große Freiheit

Nach imposantem Intro dauerte es gerade mal 10 Sekunden bis die restlos ausverkaufte Große Freiheit in Hamburg zu den ersten Klängen von „Ritalin-Medikinet“ in absoluter Extase aufging. Zu groß war einfach die Vorfreude im Vorfeld des Konzertes, so dass man das Gefühl hatte das diese pure Freude einfach mal raus musste aus den 1000 Besuchern. Die Kombination aus frechem, wortwitzigem Sprechgesang und Rock´n Roll funktioniert überraschender Weise generationsübergreifend auch wenn Kraftklub gerne als Sparchrohr der Nach-Mauerfall-Generation betietel wird und so mischten sich munter ergraute Indie-Rocker der ersten Stunde und Schanzen-Hipster unter die Studenten und Schüler vor der Bühne.

Die Stimmung ist aber immer nur so gut wie die Band und die war an diesem Abend schlichtweg großartig! Frontmann Felix Brummer ist eine echte Rampensau, die trotz leichter Erkältung unter dem Rock´n Roll Gewitter seiner Bandkollegen wie ein Derwisch auf Koks über die Bühne sprang. Spätestens zu den Zugaben „Scheissindiedisko“, „Ich will nicht nach Berlin“ und „Songs für Liam“ hatte Kraftklub es dann geschafft die ausgelassenen Extase aus dem Moshpit auch auf die komplette Balustrade zu übertragen, was ich in dieser Form in der Großen Freiheit noch nicht erlebt habe – Kraftklub ist wohl eben doch irgendwie ein Phänomen.

Diskographie:

Mit-K      2012

siehe hierzu auch die Rezension von Tobe zu „MIT-K“

 

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