Dawn of the Planet of the Apes
von Matt Reeves, mit Andy Serkis, Jason Clarke und Gary Oldman
San Francisco, in einer nicht allzu fernen Zukunft. Das Alzheimermedikament aus dem vorigen Film, hat einem Affenrudel unter der Führung Cesars einen mächtigen Intelligenzschub verpasst und nebenbei die Menschheit zum größten Teil ausgerottet. Im Prinzip bietet die Erde nun genug Platz für beide Gruppen, ungestört voneinander entspannt zu Leben, hätte nicht ein böser Drehbuchautor für zu Neige gehende Ölvorräte bei den Menschen und ein fast intaktes Wasserkraftwerk unter dem Affenhauptquartier gesorgt. Es kommt also, wie es kommen muss: Es gibt Stress zwischen den beiden Gruppen. Vor allem aber: Es gibt auch Stress innerhalb der Gruppen, was unausweichlich zu einem actiongeladenenen, explosiven Finale hinführt.
Ich will mich nicht beschweren. Nach 3 Monaten Kinoverzicht bin ich frph über jedes bewegte Bild auf der Leinwand, und dieser Film war unterhaltsam. Die Story ist dünn, war aber bei ähnlich teuren Filmen schonmal dünner. Das hier nicht klar gute Affen gegen böse Menschen antreten, sondern es in beiden Lagern die gemäßigt friedfertigen es mit Idioten, Arschlöchern und durchtriebenen Arschlöchern zu tun haben, ist für einen Film dieser Gattung unerwartet tiefgründig. Aber auch nicht Shakespeare, wie ich zu sagen Pflege. Erstklassige 3D-Spezialeffekte müssen nicht erwähnt werden, die bekommt man heutzutage hinterhergeworfen. Positiv erwähnt werden aber muss aber definitiv die Ersachffung der Affen. Was auch immer hier an Aufwand mit Motion Capturing und Fellanimation getrieben wurde, das Ergebnis ist überaus beeindruckend und sehr überzeugend. Nicht zuletzt dürfe ein Großteil der Lorbeeren auch dem Stretchanzugprofi Andy Serkis (Gollum, King Kong) zuzuschreiben lassen, der es wie kein anderer schafft, exotischen Kreaturen mit seinem Spiel Leben einzuhauchen. Chapeau!
Fazit: Nette Popcornunterhaltung mit dezenter Botschaft und ordentlichen Schauwerten für den beschwerdefreien Kinoabend. (7/10)