LIVE – Darwin Deez – Knust Hamburg

Darwin Deez sind eine eher unbekannte Indie-Folk-Band benannt nach ihrem Sänger (wie originell) und zählen für mich zu eine der Entdeckungen des Jahres 2010.  Soweit so gut so langweilig?, keins Wegs. Spätestens beim ersten Blick auf den herrlich, zauselig, lockigen Schlaks dem die Band seinen Namen verdankt wird einem schnell klar hier ist irgendwas anders. Am Montagabend nun gaben sich die Vier Musiker aus New York rund um ihren auffälligen Frontman im hamburger Knust ein Stelldichein und begeisterten ihr Publikum neben ihren Hits, mit viel 80er Jahre Charm und einer ideeenreichen Pausengestalltung zwischen den einzelnen Songs……….

Darwin Deez

Darwin Deez

Ein Mann, ein Hals, ein Stirnband und jeden Menge Locken das ist Darwin Deez. Auf eine sehr sympathische Art und Weise präsentierte die Band ihre Songs mit rosa Gitarre und jeder Menge eigenwilliger Tanzeinlagen. Vor Allem der Gittarist der in der zweiten Konzerthäfte dann Bassist war bgeisterte durch einen Tanzstil der auch aus jedem alten 80er Jahre Musikvideo hätte stammen können, wirklich richtig lustig.

Immer mal wieder nutz die Band einzelne Songpausen für gewollt, schlecht choreographierte Tanzeinlagen und erinnert dabei an wirklich ganz üble Aerobicvideos, oder die Anfänge des Boybandhype der 80er Jahre. Völlig bescheuert mag man jetzt denken, ich muss aber gestehen das mir dieser mit holprig, minimalistischen Gesten präsentierte Schabernack jedoch jede Menge Spaß bereitet hat. So ist es wirklich lustig wennn die Vier in einem Ringeltänzchen zur Musik von Enya, das hamburger Publikum in einem Gebet preisend, über die Bühne irren und das ganze dann zum Ende hin in den den Klängen von „Rage against the machine“ untergeht.

Insgesamt ein sehr gelungenes Konzert vom ersten Song „Up in the Clouds“, bis zum Finale furioso mit den laut mitgesungenen Singles „Bad Day“, „Radar Detector“ sowie der Zugabe „Constellations“

Fazit: Gute Musik, lustige Show, zurecht ausverkauft – hingehen.

Da die Deutschlandkonzerte ausverkauft sind bietet sich dazu die nächste Chance wohl erst auf dem Hurricane Festival 2011.

Diskographie: Darwin Deez (2010)

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