Bank Job

The Bank Job

von Roger Donaldson, mit Jason Stratham, Saffron Burrows und Stephen Campbell Moore

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Terry Leather hat es nicht leicht. Sein Gebrauchtwagenhandel läuft nicht so recht, und seine „Bank“, in Person von Unterweltboss Vogel, fordert bereits recht vehement ihre Schulden ein. Da kommt ihm das Angebot seiner Ex-Freundin Martine Love gelegen, eine Bank auszurauben. Wie sie nämlich weiß, wird in besagter Bank die Alarmanlage umgerüstet, was einen Einbruch sehrt vereinfachen würde – einfach einen Tunnel in den Tresorraum buddeln, Geld einsacken, fertig. Gezwungenermaßen willigt Terry ein und beginnt mit den Vorbereitungen, nicht wissend, das hinter Martines Plan noch etwas ganz anderes steckt. Nämlich MI6 Agent Tim Everett, der eigentlich nur „unauffällig“ an ein paar pikante Bilder eines Mitglieds der britischen Königsfamilie kommen möchte, die der schwarze Bürggerrechtler und Drogenhändler Michael X in besagter Bank verschlossen hält. Nicht auf dem Plan haben sie alle, dass noch weitere dunkle Geheimnisse dort eingelagert sind, so dass am Ende alles anders kommt als geplant…

Was sich nach einer übelst konstruierten Geschichte anhört, ist es auch. Allerdings wurde sie um einen realen Vorfall in den siebziger Jahren herumgeschrieben. Dabei gelang es Dieben, eine Tunnel in den Tresorraum einer Bank zu graben und dabei 3 Millionen Pfund zu erbeuten. Nach den ersten Tagen der Berichterstattung wurde es aber plötzlich still um den Raub, denn die Regierung verhängte eine Nachrichtensperre und der Presse somit einen Maulkorb. Um diese und weiter Fakten strickten die Autoren Dick Clement und Ian La Frenais ihre zuweilen unübersichtliche Geschichte, die Regisseur Roger Donaldson schließlich in Szene setzt. Das er zum warmlaufen über eine Stunde Spielzeit benötigt, ist schade, man mag es ihm aber nach dem deutlichen Anziehen des Tempos und dem schönen Finale der zweiten Hälfte des Films nachsehen. Die Schauspielleistungen sind solide und überzeugend, werden allerdings von der noch solideren und überzeugenderen Ausstattung des in den siebzigern angelegten Films übertroffen. Letztlich ist es dann aber doch der Reiz der Geschichte, der an diesem Film zu faszinieren mag – Fiktion und Fakten ergänzen sich erschreckend gut… Das Fazit entnehme ich den Worten Sven: Ein Film, den man sieht, der unterhält, und nach einer Woche vergessen ist. (7)

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