Unterwegs – LIVE (Teil 3: Angkor Wat)

Was fuer eine Woche! Zuerst eine Lebensmittelvergiftung mit allem was dazu gehoert (wie im Paradies war auch hier ein Apfel schuld), danach wurden einige meiner Bilder im Internetcafe von der Karte geloescht und dann habe ich noch erfahren, dass die beiden Oesterreicher die ich ich aus Phnom Penh kenne auf ihrem Weg gen Sueden ueberfallen wurden (trotz Hackebeil zum Glueck nur Geld weg). All dieser Wiedrigkeiten zum trotzt hier nun der dritte Teil vom www.CJuergens.de Mann in Asien.

Angkor Wat ist nicht nur der groesste Tempelkomplex der Welt sondern auch einer der groessten Toursitenmagneten Suedostasiens. Hier gilt ganz besonders die Regel der „Der fruehe Vogel faengt den Wurm“, den nur in den fruehen Morgenstunden hat man abgelegene Tempelteile fast fuer sich allein und kann die besondere Atmosphaere geniessen, bevor sie dann busladungsweise von den japanischen Horden in Besitzt genommen werden.

Sonnenaufgang Angkor Wat
Sonnenaufgang Angkor Wat

Danach gilt es dann viel Geduld mitzubringen, da jeder lustige Japaner in voller Sonnenschutzmontur verkleidet (Handschuhe, Hut, Mundtuch, etc.), vor jeder noch so kleinen Sehenswuerdigkeit mindestens ein Photo von sich plus eines von der ganzen Gruppe fuer das Familienalbum zu Hause braucht.

Bayon - Angkor Thom
Bayon - Angkor Thom

Aber nun zurueck zum Wesentlichen. Fuer ein wirklich armes Land wie Kambodscha ist es uberraschend wie gut es sich hier darauf verstehet aus dem Tourismus Kapital zu schlagen. Alles ist strikt organisiert, vom Ticketverkauf (40USD fuer 3 Tage) ueber die Oeffnungszeiten (5Uhr-17:30Uhr) bis hin zur Ticketkontrolle vor den wesentlichen Sehens-wuerdigkeiten. Weiterhin benoetigt man noch 15 USD am Tag fuer die einen das Tuk Tuk rund um die ca. 26 Kilometer lange, grosse Schleife im Archeologiepark von Angkor faehrt und ueberall stoppt wo man moechte. So geht es vorbei an zahlreichen Pyramiden, Tempeln und sonstigen Bauwerken die in der Hochzeit des Khmerimperiums zwischen dem 9 und dem 13 Jahrhunder errichtet wurden.  Jede Anlage fuer sich ist ein Kunstwerk und besitzt unzaehlig viele, versteckte Details. Am spannendsten fand ich den Bayon im Angkor Thom mit seinen ueber 200 laechelnden Buddahgesichtern die sich im ersten Moment alle sehr aehnlich sehen, bei genauerer Betrachtung aber doch alle ein wenig unterscheiden.

Gleich mehrfach habe ich in den 3 Tagen den Tempel Ta Phrom besucht, wo sich der Urwald ueber die Jahrhunderte Stueck fuer Stueck den Boden zurueckholt, der ihm fuer den Tempelbau genommen wurde. Riesige Baeume ueberwuchern mit ihren Wurzeln die Ruinen und verleihen disesem Ort etwas magisches und es lohnt daher sehr, auch unterschiedliche Lichtverhaeltnisse auf sich wirken zu lassen. Allerdings zerstoert der Urwald die Anlage mit seiner natuerlichen Kraft auch immer mehr und macht die Erhaltung des Tempels fuer die Restauratoren zunehmend schwierig. Hier ein kleiner Eindruck davon wie das dann aussieht.

Ta Phrom
Ta Phrom

Nach 4 aufregenden Tagen in Siem Reap bei denen ich es nur geschafft habe ca. 30-40 Prozent aller Bauwerke zu besuchen, bin ich jetzt schon in Bangkok angekommen und melde mich demnaechst mit weiteren Reisenews LIVE von Unterwegs aus Thailand.