The Tree of Life

The Tree of Life

von Terrence Malick, mit Brad Pitt etc.

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Ein Kind stirbt. Die Eltern und Geschwister blicken zurück. Sehr gründlich zurück. Sie beginnen mit der Schöpfung, machen weiter mit Erde, Vulkanen, Einzellern, Fischen, Dinosauriern, deren Auslöschung und kommen schließlich mit der Geburt des Kindes zur Sache. Weiter habe ich nicht geguckt.

Ja, es ist wahr. Das hier ist die schnellste Rezension, die ich je geschrieben habe – der Film läuft noch. Noch nie, ich betone, noch NIE in meiner immerhin 30-jährigen Kinogängergeschichte habe ich vorzeitig einen Film verlassen. Bis heute.

Ich hätte mir nicht träumen lassen, nach dem Desaster von letzter Woche einen noch schlimmeren Film vor Augen zu bekommen, aber leider ist es wahr.

Ich habe erst gedacht, es wäre ein Witz, aber tatsächlich beginnt die Rückblende mit der Schöpfung des Universums. Immerhin nur 30 Minuten lang dürfen wir dann 13,75 Milliarden Schöpfungsgeschichte, zugegeben in tollen Bildern, beobachten, bevor endlich das Kind geboren wird.

An diesem Punkt hat uns die Aussicht auf weitere 2 Stunden voller quälend langsamer Erzählung aus dem Kino getrieben. Leute, die Handlung „Kind stirbt, aller leiden“ ist dramatisch, aber wer daraus nicht genug Handlung hat, einen Kurzfilm zu füllen, soll das bitte nicht mit CGI und Bibelzitaten auf 2,5 Stunden aufblasen. Dieses Machwerk könnte wunderbar in der Kunsthalle als Installation in der Abteilung „moderne Kunst“ laufen, aber ins Kino gehört es nicht.

Ich gebe zu, ich war eigentlich ein Vertreter der Meinung, dass man einen Film nur beurteilen kann, wenn man ihn auch komplett gesehen hat. Aber man kann seine Meinung ja auch mal ändern. Verachtet mich meinetwegen dafür, ist mir egal. Aber bitte, BITTE geht nicht in diesen Film. Ihr werdet es mir danken. (1/10)

P.S.: Habe nach diesem Film Hangover 2 um einen Punkt aufgewertet :-/

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